HISTORIE DER WBA – SPORTLICHE LEISTUNGEN
2019 50-Jahre WBA – Feier
Nun ein paar billardspezifische Zahlenspielereien, die Karl MAKIK für dieses Ereignis erstellt hat:
- Bei einer angenommenen Auslastung pro Tisch und Tag (3 Stunden) und einer errechneten durchschnittlichen Lauflänge der Bälle im Dreiband, haben wir mit unseren mehr und zumeist weniger gelungenen Stößen ungefähr 8x die Welt umrundet.
- Ohne Tuchbespannung ist kein Spiel möglich, daher haben wir bei einer durchschnittlichen Frequenz von 2x Überziehen ungefähr die Hälfte eines Fußballfeldes bespannt.
- Über alle Disziplinen hinweg, dürften wir knapp 90 Mio. Stöße ausgeführt haben. Damit ist das nächste Ziel klar – wir wollen den 100er!!!
2019
Das Sportjahr 2018/2019 war erneut ein sportlich besonders erfolgreiches. Arnim KAHOFER realisierte seine nationalen Titel 68 bis 71 und war natürlich auch unverzichtbarer Teil der Teams, die das Double (Dreiband und Pentathlon) zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte holen konnten.
In der WBA wurden 3 Europameisterschaften und 3 Ausscheidungen zum Coupe d´Europe ausgerichtet, mehr Österreichische Staatsmeisterschaften und Österreichische Meisterschaften als in jedem anderen Klub, hochkarätig besetzte Einladungsturniere, Schülermeisterschaften und Vieles mehr. Funktionäre des Klubs waren und sind bis heute im Einsatz bei nationalen und internationalen Großereignissen im Land und Teil der Organisation.
2017
Das Pentathlon-Team der WBA gewann erneut den Titel. Das ist an sich keine Sensation, aber die Besetzung machte die WBA zum Außenseiter. Gerade die Ergänzungsspieler Gregor KARNER und Günter STRUBREITER machten den Finalsieg gegen den ewigen Rivalen BSK Augarten perfekt.
2009
Die WBA beging ihr 40-jähriges Bestandsjubiläum mit einem Turnier im Triathlon, das der Schweizer Xavier GRETILLAT gewann. Weitere Teilnehmer neben den Österreichern Arnim KAHOFER, Gerhard HUBER und René GORTHAN waren Wolfgang ZENKNER und Marek FAUS.
2002
Nach 1998 richtete die WBA wieder eine Europameisterschaft der Damen in der Freien Partie aus. Dabei gelang Ingrid ENGLBRECHT der große Wurf: nach Bronze 1998 wurde es diesmal die ersehnte Goldmedaille (Silber Monique VAN EXTER, Bronze Susanne STENGEL-PONSING).
Unser Klub hat bisher drei Europameisterschaften ausgetragen: 2x Damen und 1x Herren. Ingrid ENGLBRECHT ist die einzige Österreicherin, die einen so großen Titel in der WBA gewinnen konnte.
2000
Mit Beginn der 2000er Jahre wurde eine Änderung in der Infrastruktur vorgenommen, 3 Matchbillards wurden gegen 3 Kleinbillards getauscht. Die kleinen Turnierbillards führten unmittelbar zur Ausbildung einer eigenen Sportszene. Die WBA stellte Teams, nahm an jedem möglichen Bewerb des BSVÖ teil, auch im WBSV und organisierte Klubturniere – eine Erfolgsgeschichte.
1998
Erstmals trug die WBA eine Europameisterschaft Freie Partie der Damen aus. Die haushohe Favoritin Magali DECLUNDER gewann bei dieser 10. EM ihren 10. Titel, ehe sie eine längere Auszeit nahm. 2. wurde die Schweizerin Diane WILD, heute Präsidentin des Europaverbandes, und 3. Ingrid ENGLBRECHT.
Nach dem Gewinn der Meisterschaft Pentathlon sorgte die WBA in der 1. Nationalliga Mehrkampf für ein einzigartiges Ergebnis: Es gewann WBA 2 vor WBA 5, WBA 3 und WBA 4.
1997 – das goldene Jahr
Arnim KAHOFER nahm an der Europameisterschaft Freie Partie in Chemnitz teil. Mit knapp 23 Jahren holte er als erster WBA-Spieler einen Einzeltitel dieser Bedeutung.
Das wiederum ließ seinen Vereinskollegen Michael HIKL nicht ruhen, er wurde Europameister Cadre 71/2. Er gewann in Ronchin (F) das Finale gegen Patrick NIESSEN, einen der besten Serienspieler der Welt, nur knapp 5 Monate später.
Keine Frage – 1997 ist das bisher ruhmreichste Jahr in der Geschichte der WBA.
1996 – das Millennium
Österreich feierte sein 1000 Jahre – Jubiläum, 996 wurde das Land „Ostarrichi“ erstmals urkundlich erwähnt. Die WBA feierte mit und organisierte mit großer Unterstützung durch die Bank Austria einen internationalen Fünfkampf bei verkürzten Distanzen. Die internationalen Stars waren Marc MASSÉ, Wolfgang ZENKNER (Sieger) und vor allem Raymond CEULEMANS. Unvergessen sein Auftritt vor laufenden Kameras des ORF, als er Freie Partie und Cadre 47/2 fehlerlos in 1 Aufnahme zelebrierte.
1995
Unser Sportheim war Schauplatz der 25. Europameisterschaft Freie Partie der Herren. Martin HORN (D) schlug im Finale Stefan HORVATH, Bronze ging an Philippe DERAES vor Patrick ANDRÉ.
1994
Die WBA war 25 geworden und hat in dieser Zeit 89 Klubmeisterschaften ausgetragen, von denen Heinrich WEINGARTNER nicht weniger als 51 gewann. 1979/80 spielte er dabei einen legendären Rekord von 250,00 GD in der Freien Partie.
1992/ 1993
Stefan HORVATH wurde in der Wiener Stadthalle Europameister Cadre 47/2.
Die 3. und letzte Ausbauphase der WBS begann mit dem 1. November 1993.
Seit diesem Tag läuft das Mietverhältnis hier im Hofgebäude, am WBA-Platz 1. Neun Monate später, am 1. August 1994, übersiedelte die WBA vom 1. Stock straßenseitig ins Lokal, wo wir heute sind.
1991
Im Februar standen mit Patrick ANDRÉ, Arnim KAHOFER und Claus MAURER drei Spieler der WBA an der Spitze der Junioren-ÖM Cadre 47/2, künftige Erfolge zeichneten sich allmählich ab.
1989
Im März des Jahres fand erstmals eine Österreichische Meisterschaft Damen in der Freien Partie in der WBA statt.
Die WBA feierte ihr 20-jähriges Jubiläum mit einem internationalen Dreibandturnier (Distanz 30 Punkte). Der Sieger war Frédéric CAUDRON vor Marco ZANETTI, Christian RUDOLPH und Johann SCHERZ (9 Teilnehmende).
1988
Die WBA wuchs durch die Anmietung einer angrenzenden Wohnung (Ecke Hackengasse / Märzstraße). Ein fünftes Matchbillard wurde angeschafft.
1987
Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte gewann die WBA die Bundesliga Dreiband, in der Luxusbesetzung Marco ZANETTI, Gerhard RALIS, Kurt MASTNY und Heinrich WEINGARTNER.
In diesem Jahr gelang sogar das Double (Pentathlon + Dreiband).
1978
Der Wiederspruch zwischen den sportlichen Interessen des jungen Klubs und den wirtschaftlichen Interessen des Kaffeehauses wurde stärker.
Am 1. Juli 1978 begann die Übersiedlung der WBA ins Sportheim Hackengasse 21.
Die WBA wurde ein Vorbild für viele Klubs. Waren bisher Kaffeehaus und Billardklub untrennbare Begriffe gewesen, so kam es nach dem Vorbild WBA vermehrt dazu, dass Klubs in Sportheimen eigenverantwortlich wirtschafteten.
1973
Das Dreiband-Team der WBA holte überraschend erstmals den Titel, mit Heinrich WEINGARTNER, Gerfried KOTZINGER, Oskar IMRE und Alfred KAPFERER.
Der neue Meister spielte in der Europa Cup-Ausscheidung gegen La-Chaux-de- Fonds (CH) und meisterte auch diese Hürde.
1970
wurde erstmals der WBA-Cup Freie Partie ausgetragen, ein Vorgabeturnier auf der Basis des 20-fachen GDs. Natürlich gewann H. WEINGARTNER (Distanz 912) mit 123,24 GD.
Am 22. April 1969 wurde im Café Weingartner die WIENER BILLARD ASSOZIATION gegründet.
Der neue Verein nahm rasch den Sportbetrieb im Verband auf. Der Gründer und Obmann Heinrich WEINGARTNER spielte 1969 wie Franz STENZEL bei der Weltmeisterschaft Freie Partie im Linzer Kaufmännischen Vereinshaus. Weltmeister wurde Raymond CEULEMANS, der seit nunmehr 50 Jahren Titelverteidiger ist, da diese Weltmeisterschaft Freie Partie die letzte der Geschichte war.
Heinrich WEINGARTNER organisierte in seinem Café, dem Sitz und Spielort der WBA, international besetzte Turniere im Fünfkampf, in denen die heimische Spitze auf Größen wie Ludo DIELIS, Hans VULTINK und Emile WAFFLARD traf. WAFFLARD war ein Superspieler, der es auch als Trainer zu Weltruhm brachte. Seine Meisterschüler waren Patrick NIESSEN und Frédéric CAUDRON.